Zur Gewalt und deren Symbolik in den Heiligen Schriften.
Der Islam und das Christentum sind, so zwillingsgleich ihre Götter auch sein mögen, tief verfeindete Religionen, wenn man deren verbindliche religiösen Texte zugrunde legt. Die Feindschaft der Religionen kann auch eine Feindschaft ihrer Anhänger bewirken, da in Religionen Dogmen aufgestellt, und Abweichler mit ewigen Folterstrafen belegt werden. Getaufte sind von Jesus per Missionsbefehl und unter Strafandrohung dazu verpflichtet, missionarisch gegenüber Moslems tätig zu werden. Wenn wir aber, wie uns befohlen ist, missionieren, müssen Moslems uns „auf Befehl“ von hinten erschlagen. Diesen Befehl erteilt, so der Koran, Allah. Wo? Hier:
Sure 4 „Die Weiber“ Vers 89: Über christliche und andere Missionare: „Und so sie den Rücken kehren, so greifet sie und schlagt sie tot, wo immer ihr sie findet.“ Es ist dieses Erschlagen werden aber nicht so arg, da in der Ewigkeit nach Vers 140 noch einmal Ärgeres auf uns Missionare und Allah-Ungläubige wartet: Siehe, Allah sammelt die… Ungläubigen allzumal im Dschahannam (der Hölle, der Verf.) Und Sure 9, „Die Reue“: Vers 68: Verheißen hat Allah… den Ungläubigen Dschahannams Feuer, ewig darin zu verweilen. Und Sure 23 „Die Gläubigen“: Vers 104: Verbrennen wird das Feuer (die Ungläubigen, der Verf.) ihre Angesichter, und die Zähne werden sie in ihm fletschen. Und Sure 98 „Der deutliche Beweis“: Vers 6: Siehe, die Ungläubigen… werden in Dschahannams Feuer kommen und ewig darin verweilen. Sie sind die schlechtesten der Geschöpfe. Die Suren werden in einer moslemischen Kindheit übrigens auswendig gelernt. Wenn man als Märtyrer Ungläubige tötet, und auch das lernt man in der Koranschule, kommt man nicht in Allahs Dschahannam- Feuer. Ich behaupte: Märtyrer töten analytisch gesehen nicht aus Eigennutz, sie töten aus Angst. Im Gegensatz zum Christentum zeigt der Islam seinen Kindern hier eine absolute Freikarte, die sie vor einer Hölle sicher schützt. Ednan Aslan, 56, lehrt islamische Religionspädagogik in Wien (Zeitung Die Zeit, 31.3.16). In einem Einsatz für Gott zu sterben, sei, so würden es Imame lehren, die höchste Hingabe, die ein Mensch vollbringen könne. Alle Sünden seien vergeben. Gleiches lehrt der Katholizismus bezüglich des Kreuzrittertums. Den Islam als eine friedfertige Religion zu bezeichnen, ist also nur – wie auch beim Christentum – in Unkenntnis oder Ignoranz seiner Grundlagen und Dogmen möglich.
Doch auch unser Bibel-Jesus wird sehr ungehalten, wenn jemand ihn als Gottessohn nicht anerkennt, ihn nicht liebt und ihn trotz seines geplanten Holocausts Apokalypse (Lukas 17) nicht anbetet. Derartige Ungläubige, auch Juden, werden in Ewigkeit weggeworfen, verdorren und „müssen brennen“ wie ein Stück Holz im Weinberg, so der Jesus der Bibel in Joh. 15. Das tut weh, auch Kindern. Auch wer nicht an die Auferstehung (immerhin eine wissenschaftliche Unmöglichkeit) seiner Person glaubt, kommt in den „feurigen Pfuhl“ und ist des „ewigen Feuers schuldig“, so der Text der Bergpredigt, in der sich dieser „Jesus“ als das outet, was er ist: ein Terrorist. Er schürt im oft als so harmlos geschilderten „Sahnestück des christlichen Glaubens“ eine Kinder-Angst vor ewigem Feuer. Benedikt dazu: Seien Kinderglauben verliere man seines Erachtens wohl nie. Das Dogma „Hölle und ewige Strafe“ gilt heute noch, es sei sogar „unwidersprochen gültig“, so die „Evangelische Zeitung“ vom 27.3.2016.
Aber muss das denn heute noch so sein? Beide Texte, Koran und Bibel, sind unverträglich mit dem hiesigen Grundgesetz. Diese Lehren wehrlosen Kindern in Suggestion zu verinnerlichen, ist hier also strafbar. Die Bibel-druckenden Verlage habe ich bereits wegen dieser Verstöße angezeigt. Keiner, auch kein lebendiger Gott, darf hier mit Totschlag oder ewiger Folter bedrohen, da es § 241 StGB (Bedrohung) entgegensteht. Eine religiöse Gruppierung darf einer anderen Gruppe oder auch Atheisten keine Ängste machen. Die hier garantierte Religionsfreiheit schließt das aus. Schon seit Weimar haben sich auch Religionen und ihre Vertreter an alle bestehenden Gesetzte zu halten, was die vielzitierte Religionsfreiheit sehr empfindlich einschränkt. Doch, und das sehen wir an der Toleranz der BRD bezüglich Islam und Christentum: Wir haben hier einen Gottesstaat.
Ein Symbol hat die Aufgabe, einen Sachverhalt klar und eindeutig in Kurzform darzulegen. Das bekannteste Beispiel sind Verkehrszeichen. Ein Fahrzeug, das von einer Bergstraße abkam und im Sturz in den Abgrund auf einem Verkehrsschild gezeigt wird, kann in Bruchteilen einer Sekunde vor einer realen Situation warnen. Das Symbol und ebenso ein „Gleichnis“ sollen sogar eine „drohende Realität“ noch einmal verdeutlichen. Sie machen „Realität“ verständlich. Insofern kann das in Heiligen Schriften genannte ewige Höllen-Feuer als Symbol nur ein reales Feuer, ein Totschlagen von Ungläubigen nur ein reales Totschlagen, ein Steinigen nur ein Steinigen und ein lebendig Verbrennen sexuell nicht bibelkonform sich Verhaltener nur ein wirkliches Verbrennen sein. Zuletzt schickt Jahwe zum Entsetzen aller Kinder den Juden, weil sie ihm nie völlig gehorchten, „wilde Tiere“. Die „sollen Eure Kinder fressen“, so dieser „Gott“. Auch hier wird es sich um richtige Tiere gehandelt haben. Und wenn die Bibel in Joh. 8,44 meint, Juden seien Kinder des Teufels, so kann ein Symbol an ihrer Mittäterschaft an Auschwitz nichts ändern. Ein religiöses Symbol soll also die gemeinte Realität nicht kleinreden, sondern das Gegenteil bewirken: Es soll Kindern schnell und sicher Angst machen vor irdischer oder ewiger Folter. Das Argument der Amtskirchen, Feuer in der Heiligen Schrift sei „symbolisch“ zu deuten und müsse „übersetzt werden“, ist ein politischer Kirchentrick, ein Trick, der Kindern nie gelingt und ernst gemeinte Folterandrohung salonfähig machen soll. Und unser Staat fällt nur allzu gern auf den Trick seines Bruders hinein. Staat und Kirche sind als Körperschaften öffentlichen Rechtes verbrüdert.
Der größte seelisch denkbare Terror geht in der BRD von den Amtskirchen und anderen Religionsgemeinschaften aus. Er wird von unseren Gesetzeshütern und auch von der Gesellschaft kollektiv verharmlost. Es ist dies die Androhung ewiger Feuerfolter. Die kündigt als ewiges „Feuer“ Bischof N. Schneider in seinem Buch „Von Erdenherzen und Himmelsschätzen“ unseren Kindern auf Seite 54 an. Der Passus brachte ihm eine Strafanzeige wegen Kindesmisshandlung ein. Schneider, der sich auf einen angeblichen Richterspruch Jesu beruft, darf sich aber auch ohne Unterschrift Jesu unter der Bibel derart äußern, so die Staatsanwaltschaft Hannover. Hier wird deutsches Recht gebeugt.
Wie erklärt sich nun das von Konvertierten oft angesprochene „Befreiende“ des Islam? Der Koran spricht im Gegensatz zur Bibel die oben genannte Garantie aus: Wer als Märtyrer außenaggressiv kämpft und Ungläubige tötet, muss nicht in die ewige Hölle. Der Sohn der Andrea Shajan schreibt seiner Mutter einen Abschiedsbrief. Er sei konvertiert. Die Familie solle sich mit dem Koran beschäftigen: „Er rettet Euch vor dem Höllenfeuer“ (Stern TV, RTL, 14.1.2015), so der Sohn. Zwecks Höllenvermeidung (und nicht zur Paradieserlangung) sprengt sich ein Zwölfjähriger in die Luft. An Jungfrauen ist er nicht interessiert. Das Blutvergießen bei einer Defloration ist männlichen Jugendlichen eher ein Trauma, das sie lieber 72-mal vermeiden, als 72-mal durchstehen. Jeder Geistliche ist wie Bischof Schneider ein Terrorist, wenn er Kindern die Option einer persönlichen ewigen Folter ankündigt. Später gibt Schneider vor Journalisten zu: Das Ängstigen mit der „Angst vor dem Jenseits“ sei ein „Geschäft“ der Kirchen (Der Spiegel, 43/2014, S. 37). Es ist ein schmutziges Geschäft meiner Kirche. Schuld ist im Besonderen der Staat, weil er dieses Geschäft nicht analog der Gesetzeslage bestraft, sondern im Gegenteil toleriert. Es sieht allerdings so aus, als ob sich die BRD in Zukunft bezüglich der Religionen und ihrer „Heiligen Schriften“ auf äußeren Druck hin emanzipieren muss. Ich will gern dazu beitragen.
Wer Terrorismus verherrlicht, wird in Frankreich mit Strafen von bis zu sieben Jahren Gefängnis und Geldbußen bis zu 100.000 Euro bestraft. Nahezu jeder Geistliche verherrlicht aber mit der Sintflut, Sodom und Gomorra, der Apokalypse und einer Folterhölle an § 131 StGB vorbei schlimmste und natürlich terroristische Gewalttaten. Er verdreht damit grausamste Folter in eine Form abartiger „Gerechtigkeit“. Den Täter dieser Foltern dürfe man nicht einmal ohne Strafe (Höllenstrafe) kritisieren, so das Dogma. Sonst versündige man sich gegen einen sog. „Heiligen Geist“. Der stellt einen erneuten Kirchentrick dar. Er schießt bezüglich eigener Grausamkeit den Vogel ab, wirft er doch ohne Gerichtsverhandlung Sünder ins Feuer. Man müsse als Kind diesen „Gott“ sogar lieben. Derartiges sollte spätestens nach Auschwitz hierzulande indiskutabel sein. Solche „Götter“ sind Projektionen und als Götter nur ausgedacht. „Nie mehr Folter“ hatte doch Adorno gesagt. Kein Gott und kein Geist hat nach Auschwitz Lust, mit einer Hölle in die Fußstapfen Adolf Hitlers zu treten. Doch Auschwitz war umsonst.
Der Massenmörder und Rechtsextremist Breivic meinte, der von ihm unbewusst gefürchteten Hölle zu entkommen, indem er als „Kreuzritter“, als der er sich fühlte und als den er sich benannte, für das Christentum kämpfte und „dogmakonform“ norwegische Kinder tötete. Der Terrorist Papst Innocents stellte Breivic diese Freikarte in Paradies aus. Breivic wollte Märtyrer sein. Er wollte die dazugehörige Strafe. Er lief nach der grausamen Tat nicht weg. Der Terrorismus des dogmatischen Christentums wirkt heute im Gegensatz zum Islam nur noch selten in dieser Form außenaggressiv. Er wirkt in aller Regel innenaggressiv. Über schwere Sünden- und Schuldgefühle kommt es zu unbewusster Angst vor jenseitigen Strafen und damit zu einem Sacco-Syndrom. Kirchlicher Terror bewirkt damit übervolle psychiatrische Anstalten und eine Vielzahl religionsbedingter Suizide. Diese Zusammenhänge werden von unseren Psychiatern totgeschwiegen. Deren größter Arbeitgeber sind die Kirchen. Die Kirchen haben unsere Psychiatrie aufgekauft und sich so vor Sigmund Freuds These, Religion sei Wahn, erst einmal gerettet. Bereits vor seiner Einstellung muss ein Psychiater dem Arbeitgeber Kirche versichern, dass er sich insofern dogmakonform verhalten wird, als er sich mit den „christlichen Werten“ identifiziert, wobei die Bibel irregulär als Wert angesehen wird.
Ein krank machendes Trauma sei der Christengott für Kinder nicht, so der beratende Psychiater der Niedersächsischen Ärztekammer am 17. 11. 2009. Kindern „Pornographie zu zeigen“, das sei doch „wesentlich schlimmer“, als ihnen die Option ewiges Feuer zu demonstrieren. Dem ist nichts hinzuzufügen. Hier denkt jemand, dem das transzendentale Denken fehlt. Dass es Psychiatern und auch ihr selbst fehlt, berichtet uns die Topanalytikerin Prof. Marianne Leuzinger-Bohleber, die Nachfolgerin Sigmund Freuds. Wer aber im eigenen Fachgebiet nicht denken kann oder nicht denken will, der sollte schnellstens seine Approbation ruhen lassen, bis er es kann. Millionen Erkrankte gibt es, die ein Sacco Syndrom aufweisen, so der Analytiker Tilmann Moser in seinem Bestseller „Gottesvergiftung“. C. G. Jung war zuletzt ebenfalls dieser Meinung. Alle Neurosen hätten einen religiösen Kern, so Jung.
Religionen werden aus Hoffnungen geboren, aber sogleich klerikal in ein „Geschäft“ mit Angst pervertiert, in dem ein Gift verteilt wird, um ohne viel Einsatz an Einkünfte zu kommen. Aus dieser Hoffnung wird intelligente Politik erzeugt, auch, um mit Hilfe einer hergeholten Transzendenz in der Masse Akzeptanz für Kriege zu erreichen. Busch bezeichnete sich als Gottgesandten, wobei sein Gott aber davon nichts wusste. Die Kollateralschäden durch Religionen in Form von psychischen Erkrankungen nehmen die Kirchen und der Staat in Kauf. Mit den Kollateralschäden in Form von Terroranschlägen müssen wir leben, bis sich der Westen von seiner Ausbeutungspolitik löst und sich der Staat gegenüber den Religionen und ihren angeblich Heiligen Schriften emanzipiert. Würde man heute Bibel und Koran verbieten, wäre man erstaunt, wie schnell grundgesetzkonforme Versionen legal über die Ladentische gingen.